24 Stunden Übung am 09. – 10. September 2022
Am Freitag den 09. September traf sich unsere Jugendfeuerwehrgruppe um 16:30 Uhr im Feuerwehrhaus zur 24 Stunden Übung 2022. Zuerst einmal wurde im Lehrsaal das Bettenlager aufgebaut und die Schlafstätten hergerichtet. Um 17:00 Uhr erfolgte durch die Jugendwarte eine kleine Einweisung in den Alarmmonitor und in den Ablauf der Alarmierung. Ab 17:00 Uhr war dann jederzeit ein Einsatz möglich. Allerdings überquerte uns in dieser Zeit ein heftiges Gewitter mit Platzregen, welcher unsere Aktive Mannschaft gleich drei Mal forderte. Somit mussten die Jugendlichen abwarten, bis die Fahrzeuge wieder am Standort waren. Sie nutzten die Zeit um das Abendessen vorzubereiten und gleich zu sich zu nehmen. Als das Essen vorbei war und die Fahrzeuge wieder im Gerätehaus waren, wurde unser TLF zum ersten gestellten Einsatz gerufen. Am Pendlerparkplatz in Lengenfeld stand ein Auto das ungewöhnlich Qualmte. Nach der Erkundung stellte sich aber nur ein Kühlerschlauch – Platzer heraus. Somit war kein Eingreifen unserer Jugendgruppe erforderlich. Die Verschnaufpause war aber nur von kurzer Dauer, denn die Jugendlichen aus dem TLF wurden gemeinsam mit den am Gerätehaus verbliebenen Jugendlichen an den Bauhof nach Lengenfeld alarmiert. Hier wurde eine Person unter einem Container eingeklemmt. Diese Person in Form von einer Puppe wurde mit den Hebekissen aus der misslichen Lage befreit. Der letzte Alarm für diesen Tag ertönte um ca. 21:00 Uhr. Es wurden drei vermisste Personen in den Vilsauen gemeldet. Die Jugendlichen teilten sich in verschiedene Gruppen auf und fanden nach ca. 30 Minuten alle drei Personen. Nach dem Einsatz war Nachtruhe angesagt. Von 22:00 – 06:00 Uhr sollten sich die Jugendlichen ausruhen. In dieser Zeit wurde keine Alarmierung ausgelöst. Allerdings war der Weckruf etwas unangenehm. Denn schon um 06:30 Uhr wurden die Jugendlichen zu einem Verkehrsunfall mit auslaufenden Chemikalien alarmiert. Auch dieser Einsatz wurde von den Jugendlichen sehr gut abgearbeitet. Natürlich wurden die CSA Anzüge nur mit Klebeband grob verschlossen um den Jugendlichen noch das Atmen zu ermöglichen. Es ist nichts desto trotz alles nur eine Übung. Nach dem anstrengenden Einsatz wurde erst mal in aller Ruhe gefrühstückt bevor es gegen 09:00 Uhr hieß, Brand Landwirtschaftliches Anwesen. Am Einsatzort angekommen fanden die Jugendlichen eine komplett verrauchte Werkstatt und Traktorgarage vor. In diesem Komplex wurde eine Person vermisst. Die Jugendlichen retteten die vermisste Person und löschten das gestellte Feuer. Nachdem auch hier wieder alles aufgeräumt war wurden die Jugendlichen kurz nach dem Mittagessen zu ihrem leider letzten Einsatz alarmiert. Die Einsatzmeldung lautete Person in Schacht, bewusstlos. Im Industriegebiet Theuern, am Schacht angekommen, wurde von den Jugendlichen zuerst die Sauerstoff und Gaskonzentration in dem Schacht gemessen. Erst als Entwarnung gegeben wurde, durfte ein Trupp unter gestelltem Atemschutz in den Schacht hinunter um die Person zu suchen. Als die Person gefunden war, wurde sie auf das Spineboard gelegt und mit Hilfe des Leiterbockes nach oben gezogen. Leider war dies auch der letzte Einsatz der 24 Stunden Übung denn kurz vor dem eigentlich letzten Einsatz wurde unsere Aktive Mannschaft erneut zu einem Einsatz gerufen. Den Jugendlichen blieb daher nur noch das Gerätehaus zu reinigen und alles wieder aufzuräumen. Und obwohl diese 24 Stunden Übung von vielen wirklichen Einsätzen gezeichnet war, war es für unsere Jugendlichen ein unvergessliches und tolles Erlebnis.
